Auf den Fall 1993 wird nur zum besseren Verständnis kurz eingegangen. Im Sommer 1993 reichte ein Dr. Evan Chandler Zivilklage gegen Michael Jackson ein.
Michael Jackson habe seinen Sohn Jordan Chandler sexuell belästigt. Zur Anzeige kam es, nachdem Dr. Chandler, praktizierender Zahnarzt in Beverly Hills, der aber das Metier wechseln und
Drehbücher schreiben wollte und Michael Jackson vergeblich darum gebeten hatte, ihm 4 Drehbuchaufträge mit je 5 Millionen Dollar zu verschaffen.
Jordan Chandler erzählte immer mehr angeblich pikante Details. Was daran verwunderte ist, dass der Junge weder bei der schriftlichen Aussage, noch bei der ersten Anhörung die Details
des Jungen mit den Beweisen übereinstimmten.
Staatsanwalt Thomas W. Sneddon investierte Millionen Steuergelder in die Suche nach weiteren potentiellen Zeugen und Opfern, es wurden Hunderte Kinder verhört,
die zu irgendeinem Zeitpunkt mit Michael Jackson in Kontakt standen. Doch sogar mit fragwürdigen Fragetaktiken („Wir haben Nacktfotos von dir und Michael gefunden, du kannst es also ruhig zugeben.")
ließen sich allerdings keine weiteren Opfer finden.
Zwei Grand Jurys lehnten aufgrund mangelnder Beweise ein Strafverfahren gegen Michael Jackson ab.
Nachdem Michael Jacksons Gegenklage auf Erpressung durch Dr. Chandler keinerlei Echo gefunden hatte und unter anderem durch die Behörden erniedrigende Nacktaufnahmen von Michael Jackson gemacht worden sind,
gab Michael Jackson dem Druck nach. Die Parteien einigten sich außergerichtlich.
Michael Jackson zahlte eine große Summe an Dr. Evan Chandler.
Die Zivilklage wurde ad acta gelegt und seither durften sich beide Parteien nicht mehr zu diesem Fall äußern. Da auch der Jordan Chandler nicht mehr aussagen wollte, bzw. im Zuge der Vereinbarung
nicht mehr konnte, fiel jegliches Strafverfahren aus. Michael Jackson wehrte sich, indem er Sneddon einen Song (D.S.) auf seinem Album „HIStory" widmete.
Darin singt er voller Zorn von der gnadenlosen Verfolgung durch einen „kalten Mann".
Thomas Sneddon „genießt" in seinem Distrikt den „liebevollen" Spitznamen „Mad Dog" (verbissener Hund).
Obwohl es sich 1993 und 2003 nicht um Kindesmissbrauch, sondern lediglich um Kindesbelästigung
handelte (Streicheln, Küssen, höchstens Masturbation - nicht um Penetration oder um die Verletzung eines Kindes)
wurde der Fall Michael Jackson offensichtlich als derart wichtig eingestuft, dass sogar die kalifornische Gesetzgebung im Anschluss geändert wurde.
Wenn der Junge früher seine Aussage in einem Strafprozess verweigern konnte
(das das Stillschweigen beider Seiten Teil der außergerichtlichen Vereinbarung im Zivilprozess war, da es ohne Zeugen auch keinen Fall gibt),
da konnte er nunmehr dennoch gezwungen werden, auszusagen. Nach diesem neuen Recht werden alle Zivilklagen eingefroren, solange ein Strafprozess läuft.
Also würde Michael Jackson beim nächsten Mal Thomas Sneddon auf diesem Wege nicht mehr entkommen können.
Michael Jackson Hoax
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16.03.2015 17:44
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