ZitatAm 06. Februar 2003 wurde in Amerika de Sendung "Living with Michael Jackson" ausgestrahlt.
Hier präsentierte sich Michael Jackson in einer offensichtlich sehr engen freundschaftlichen Beziehung zu Gavin Arvizo.
Der Junge hatte Krebs im letzten Stadium und er und seine Familie waren der einhelligen Meinung, er sei durch Michael Jacksons Hilfe gesund geworden.
In der Sendung wurde das Thema „Kindesmissbrauch" sowohl zwischen dem Interviewer Martin Bashir und Michael Jackson diskutiert, unter anderem auch mit Gavin Arvizo, der ständig versicherte,
Michael sei lediglich ein guter Freund, der das kindliche Herz wirklich verstehen könne.
Die ganze Familie Arvizo, Mutter und Geschwister, sprachen immer wieder ärgerlich über die ständigen falschen Anschuldigungen gegenüber ihrem Freund Michael Jackson.
Diese Sendung trug ausschlaggebend dazu bei, Michael Jackson erneut wegen Kindesbelästigung anzuklagen.
Die Anklageschrift, die am 16. Januar 2004 verlesen wurde, warf Michael Jackson insgesamt 9 Anklagepunkte vor, davon 7 Mal die Verletzung des § 288a und 2 Mal die Verletzung des § 222 der Strafgesetzordnung.
Der Zeitraum, in dem die Taten stattgefunden haben sollen, waren zwischen dem 07. Februar bis 10. März 2003 festgelegt.
Auf die Erkrankung von Michael Jackson wurde keinerlei Rücksicht genommen, auch die Tatsache, dass Psychologen bescheinigten, dass Michael Jackson wahrscheinlich einen komplett
durchgefochtenen Prozess gar nicht durchstehe beeindruckte den Richter wenig. Rücksicht auf die Krankheit des Angeklagten wurde nicht genommen,
auch nicht, als er vom Notarzt aus dem Gerichtsaal gebracht werden musste. Einfach mal um zu beweisen, dass es diesmal der Justitia Ernst war.
Richter Melville galt im Übrigen als sehr strenger Vertreter seiner Berufsgruppe.
Der § 288a beinhaltet „unanständige und schlüpfrigen Handlungen mit einem Kind unter 14 Jahren und der § 222 beinhaltet die Verabreichung von toxischen Substanzen, wie Alkohol, an einen Minderjährigen.
Sollte Michael Jackson in all diesen Punkten für schuldig erklärt werden, würde ihm eine mehr als 20jährige Haftstrafe drohen, die Tatsache, dass § 222 im Spiel ist,
verhindert allerdings die Aussetzung der Strafe auf Bewährung von vorne herein.
§ 288a: Hiermit kann alles gemeint sein, von einem anzüglichen Blick, über die Berührung des Kindes auch wenn es nur an der Schulter wäre,
bis hin zu Küssen und Masturbation - wenn die Handlung zur Befriedigung der Lust und es sexuellen Bedürfnisses des Erwachsenen und/oder des Kindes dient.
Es handelt sich dabei um einen nicht wirklich greifbaren Paragraphen, der für einen Schuldspruch auch keine zwingende Belegung durch Fakten oder andere Zeugen verlangt.
Michael Jackson Hoax
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16.03.2015 17:39
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